Kaffeesatz als 3D-Druckmaterial

Vom gebrauchten Kaffee zum kompostierbaren Thermoplast

Weltweit fallen jährlich Millionen von Tonnen Kaffeesatz an. Mit dem wachsenden Interesse am Upcycling und der Wiederverwendung von Bioprodukten wurden zahlreiche innovative Konzepte und Projekte erforscht. Michael Rivera und sein Team haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie verbrauchten Kaffeesatz aus örtlichen Cafés zurückgewinnen und in ein Material für den 3D-Druck umwandeln können. Das Material besteht zu über 85 % aus Kaffeesatz, der mit Zellulosegummi, Xanthan und Wasser vermischt ist. Alle mit diesem Material gedruckten Objekte sind vollständig biologisch abbaubar und können im Gegensatz zu den üblicherweise für den 3D-Druck verwendeten Thermoplasten sogar zu Hause kompostiert werden. Alle mit diesem Material hergestellten Objekte können auch zerkleinert, in eine Kaffeemühle gegeben und erneut gedruckt werden, um bei der Herstellung von Prototypen Abfall zu vermeiden. Dieses Material reduziert nicht nur den Abfall, sondern auch den Energieverbrauch, da beim Druck keine Wärme benötigt wird.

Michael und sein Team haben bereits mit dem Material experimentiert, um Schmuck, Pflanzgefäße und natürlich Espressotassen herzustellen. Sie behaupten, dass die Technik mit einigen Modifikationen auch auf einigen preisgünstigen 3D-Druckern für Verbraucher funktionieren wird.

Weitere Informationen über das Material, seine Herstellung und seine Verwendungszwecke finden Sie in dem frei zugänglichen Forschungspapier.

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Produktname: 3D-Druckbares Material für Kaffeesatzabfälle
Hersteller: Utility Research Lab, ATLAS Institute, University of Colorado Boulder, Forschungsleiter: Michael Rivera
Projektstatus: Konzept // Prototyp // Marktreif // Serienreif

Quelle: Utility Research Lab, ATLAS Institute, University of Colorado Boulder
Bildquelle: Utility Research Lab, ATLAS Institute, University of Colorado Boulder