Lebensmittelproduktion unter Wasser

Meere, Flüsse, Seen und Teiche eröffnen neue kulinarische Perspektiven. Algen werden in den kommenden Jahren als besonders nährstoffreiches Gemüse auch auf unseren Tellern Karriere machen. Nicht nur in der fast schon „klassischen“ Form als Hülle für Maki und Accessoire fürs Sushi oder in Pillenform als Nahrungsergänzungsmittel aus dem Reformladen. Auch als maritimes Flair verbreitende Nudeln, als frischer Salat oder als passende kulinarische Ergänzung in einem Fischgericht. Nicht zuletzt erforschen Wissenschaftler im Moment, wie – und dass – sich selbst Kräuter und sonstiges Gemüse hervorragend unter Wasser ziehen lassen. So oder so: Das Meer erfindet sich schon heute und vor allem in den nächsten Jahren neu – und wird zu mehr.

Lebensmittelproduktion unter Wasser: Algen und Meer

Wo Dinge groß gedacht werden und Meere schon die neuen „Äcker unter Wasser“ sind, gibt es auch Forschungsprojekte, die hier kleinteiliger ansetzen und die Produktion von Lebensmitteln unter Meeresbedingungen bspw. für zu Hause konzipieren: So entwickelt die TH Köln im Rahmen des Projekts „NoriFarm“ einen Mini-Bioreaktor für den Algenanbau in den heimischen vier Wänden, in welchem sich Makroalgen umweltfreundlich und ressourcensparend kultivieren lassen sollen. Das Tischgerät ähnelt einem Aquarium und ermöglicht damit nicht nur den heimischen Algenanbau, sondern eignet sich perspektivisch auch für Restaurantbetriebe oder Supermärkte. 

Best Practices: OCEANREEF, NEMOS GARDEN

Foto: Matters Journal