Zu viel des Guten?
Eine neue Studie zeigt uns den Weg zur gesunden und nachhaltigen Ernährung abermals auf. Wir wollen durch unsere Infografik zeigen, wie weit die Deutschen von der Empfehlung der Studie entfernt sind. Und was können wir als Agentur zur Annäherung der Realität an die Ziele leisten?
Ernaehrungsempfehlungen und Realitaet im Vergleich
A – Gemüse und Hülsenfrüchte: Die Empfehlung für Gemüse und Hülsenfrüchte liegt bei 400 g/Tag, der Verzehr liegt nur bei 304 g/Tag. Dies ist die größte Differenz von 96 g.
B – Früchte und Nüsse: 250 g Obst und Nüssen sollten pro Tag gegessen werden, aktuell sind es bis zu 307 g/Tag, dieser Wert ist um 57 g zu hoch.
C – Brot und Getreideprodukte: In dieser Kategorie, mit einem Verzehr von 235 g von vorgegebenen 200-300 g/Tag, wird der Richtwert eingehalten.
D – Reis, Kartoffeln, (Nudeln): Mit 214 g von 150-250 g/Tag, werden die Richtwerte hier erreicht.
E – Milchprodukte: Der Verzehr von Milchprodukten liegt knapp über der Empfehlung mit 328 g/Tag von 250-310 g/Tag.
F – Fleisch und Wurst: Auch hier liegt der Konsum zu hoch, mindestens 57 g zu viel Fleisch verzehren die Deutschen, bei einer Empfehlung von 43-86 g/Tag und einem tatsächlichen Verzehr von 143 g/Tag.
G – Fisch und Meeresfrüchte: Der Richtwert liegt zwischen 21 und 31 g/Tag, mit 37g liegt die verzehrte Menge nur knapp darüber.
H – Eier: Empfohlen sind 26 g/Tag, verzehrt werden ca. 38 g/Tag.
I – Öle und Fette: Zwischen 25-45 g/Tag sollten konsumiert werden, allerdings ist auch hier die verzehrte Menge, mit 61 g/Tag, zu hoch.
J – Zucker (zugesetzt): In Anbetracht der vorherigen Werte überrascht es nicht, dass auch die Menge des verzehrten, zugesetzten Zuckers zu hoch ist, mit 95 g/Tag im Vergleich zu den empfohlenen 50 g/Tag. Zu bemerken ist hier auch, dass es sich um zugesetzten Zucker handelt, der Zucker aus anderen Lebensmitteln wie Früchten zählt nicht zu dieser Kategorie.
Deutsche Gesellschaft fuer Ernaehrung
Anlässlich der Anfang 2024 veröffentlichten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) haben wir diese unter die Lupe genommen.
Die Studie der DGE gibt Richtwerte für den Konsum von Lebensmitteln in Deutschland an. Eine ausgewogene und auch nachhaltige Ernährung liegt im Fokus. Dabei richten sich die Empfehlungen an einem täglichen Kalorienbedarf von 1600-2400 kcal aus. Die ausgesprochenen Werte für den täglichen Verzehr gehen allerdings an den Essgewohnheiten der deutschen Bevölkerung vorbei. (s.o.)
Planetary Health Diet
Zum Vergleich: Die Planetary Health Diet (PHD) der EAT-Lancet-Kommission, ist eine Aktion, welche Ernährungsempfehlungen ausspricht, um Gesundheit und Nachhaltigkeit zu fördern. Die Belastung des Planeten soll dabei möglichst gering gehalten werden. Größtenteils stimmt diese mit den Richtwerden der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) überein. Im Besonderen wird hier auf eine pflanzliche Ernährung und Vollkornprodukte verwiesen. Die Kategorien der DGE und der PHD sind nicht immer die gleichen oder umfassen ähnliche Lebensmittel. Bei dieser Ernährungsweise wird von einem täglichen Kalorienbedarf von 2500 kcal ausgegangen, jedoch werden kulturelle oder regionale Besonderheiten nicht mit einbezogen.
Kreativitaet nutzen, um neue Angebote zu kreieren
Wir nutzen unsere eigenen Fähigkeiten als Kreative und kreieren Angebote, die es ermöglichen, den Zielen der Studie näherzukommen. In unserem internen Food Lab sind über die letzten Jahre zahlreiche Konzepte entstanden, die Gemüse in den Mittelpunkt rücken und dabei alte Essgewohnheiten aufbrechen. Wir bieten diese Prototypen und Markenkonzepte der produzierenden Industrie an und beschleunigen damit den Wandel.
Gleichzeitig sind wir in vielen Beratungs- und Designprojekten am Puls der Zeit und versuchen gemeinsam mit unseren Kunden die Lösungen der Zukunft zu verbessern. Das Beispiel dieser jungen Marken zeigt, wohin die Gründer:innen streben: Mehr Teigruhe für den Bagel und Vollkorn im Angebot oder der Superfruit-Sirup ohne Zusatz von Zucker. Das sind nur zwei Beispiele von vielen, die auf die Ziele der Studie einzahlen.
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Quellen:
www.dge.de/gesunde-ernaehrung/gut-essen-und-trinken/dge-empfehlungen/
www.dge.de/wissenschaft/stellungnahmen-und-fachinformationen/stellungnahmen/einordnung-der-planetary-health-diet/
www.bmel-statistik.de/ernaehrung/versorgungsbilanzen