Vertical Farming

Bereits mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten und laut Modellrechnungen der UNO werden es bis 2050 sogar mehr als zwei Drittel sein. Diese Menschen mit frischen, gesunden Nahrungsmitteln zu versorgen, ist eine der großen Herausforderung der Zukunft. Urban Food in Form von Vertical Farming bietet hier das Potenzial, die Lebensmittelerzeugung direkt zu den Konsument:innen in der Stadt zu holen. Ob in großen Hochhäusern inmitten der Stadtbezirke oder in weiträumigen ehemaligen Bunkern und Untergrundverkehrssystemen: Obst, Kräuter und Gemüse sowie tierische Erzeugnisse werden dort produziert, wo sie schließlich konsumiert werden – und das ganz ohne Ackerfläche. Besser noch: Vertikale Landwirtschaft ermöglicht aufgrund neuester Technologien die Lebensmittelproduktion unabhängig von Wetter und Jahreszeit bei weitgehendem Verzicht auf Herbizide und Pestizide und dem Verbrauch von nur einem Bruchteil der Fläche und des Wassers. 

Vertical Farming: Landwirtschaft im Hochhaus

Es gibt darüber hinaus bereits Anbieter, die Vertical Farming mit dem Megatrend Individualisierung verbinden: Das Startup Willo bietet einen neuen monatlichen Abonnementdienst an, bei dem Kund:innen ihre eigene Farm aufbauen, Pflanzen auswählen und für sich anbauen lassen können. Das Unternehmen plant laut eigenen Angaben den Aufbau von Farmen in Großstädten mit dem Ziel, die Gesundheit zu fördern und die Verbraucher wieder mit dem Lebensmittelsystem zu verbinden. 

Vertical Farming: Landwirtschaft im Hochhaus

Best Practices: SKYFARM, BADIA FARMS (Dubai),PLENTY (USA), WILLO, UPWARD FARMS

Foto: Agrarheute.com, willo.farm