Political Food

Die Corona-Pandemie hat in Sachen Werteorientierung in der Gesellschaft nur noch verstärkt, was sich zuvor schon abzeichnete: Für Konsument:innen gewinnen Werte und Haltung der Produzent:innen und Unternehmen, deren Produkte sie kaufen, immer mehr an Bedeutung. Essen politisiert sich zunehmend in Anbetracht der immer offensichtlicheren und häufiger diskutierten gesellschaftlichen Herausforderungen rund um Klimawandel, Ressourcenverknappung, Hunger & Armut sowie soziale Ungleichheit. Die Wahl der Lebensmittel findet deshalb immer öfter vor dem Hintergrund ökologischer, ehtischer und sozialer Kritierien statt. So ist es laut Befragungen 65 Prozent ist es (sehr) wichtig, dass Marken, von denen sie Produkte kaufen, eine klare Haltung zu gesellschaftspolitischen Themen haben. Sogar 68 Prozent ist es (sehr) wichtig, dass Marken, von denen sie Produkte kaufen, eine klare Haltung zu umweltpolitischen Themen haben. Ohne entsprechende Kommunikation und Haltung droht Marken Prestigeverlust und weniger Absatz – schon heute, aber vor allem morgen. 

Political Food: Essen wird (gesellschafts-)politisch

Statt ethische und ökologische Forderungen nur an etablierte Unternehmen heranzutragen – und so auf den erforderlichen Wandel zu warten –, gründen engagierte Entrepreneur:innen eigene Startups, um nachhaltiger und sozialer zu wirtschaften. Conflict Food folgt einem ganzheitlichen und sozial nachhaltigen Ansatz entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Das Team reist an die Konfliktherde der Welt und sucht nach landestypischen Spezialitäten wie bspw. Safran aus Afghanistan, geröstetes Getreide aus Palästina, oder wild wachsender Tee aus Myanmar. Das Ziel: Von der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Bäuerinnen in Konfliktregionen hin zu einem kulturellen Austausch über den Genuss kulinarischer Köstlichkeiten. Nu Company will, „dass jedes Piepen an der Kasse zu einem Signal für eine gesündere und grünere Welt wird.“ und verkauft Schokoladenprodukte aus fairgehandeltem Kakao in plastikfreien Verpackungen und pflanzt für jedes Produkt einen Baum. 

Political Food: Essen wird (gesellschafts-)politisch

Best Practices: CONFLICT FOOD, NU COMPANY

Foto: Unsplash, Conflict Food