Die Zukunft des Lebensmitteleinkaufs – ein Hybrid aus analog und digital.

Die Zukunft des Lebensmitteleinkaufs - Hybrid aus analog und digital.

Der Supermarkt der Zukunft verbindet die physische mit der digitalen Welt. Informationen zu den Produkten werden auf großen interaktiven Flächen präsentiert. Sie reagieren auf Gestensteuerung der Kunden. So werden Preisinformationen wie auch Herkunftsland, Nährwertangaben, ähnliche Produkte und auch Promotion-Aktionen eingeblendet. Möglich wird dies durch Kinect-Sensoren, die die Kundenbewegungen auswerten. Da all diese Informationen nun nicht mehr zwingend auf der Verpackung gezeigt werden müssen, könnte auch hier Verpackungsmaterial eingespart werden. Kommt es so zum Whitelabel-Universum? Brands könnten zurückgedrängt werden und eine reine Informationswelt die emotionalen Versprechen heutiger Marken verdrängen. Wir haben schon häufiger darüber philosophiert, ob wir eines Tages die eine No-Packaging-Design-Packaging-Design Agentur sind.

In diesem Supermarkt betreten die Shopper*innen die Fläche mit Smart Glasses oder Smart Kontaktlinsen, die voll vernetzt sind. Informationsbespielungen mit Blicksteuerung stehen in der Diskussion. So blendet der Shopper die relevanten Informationen zu den Produkten in seinem Blickfeld ein. Ein persönlicher Filter in der Software kann dann im Regal solche Produkte hervorheben, die den eigenen Shopping Kriterien entsprechen („zeige nur Bio Produkte“ oder „zeige nur glutenfreie Produkte“). Möglich kann dies z.B. werden, wenn das digitale Wasserzeichen auf allen Produkten ausgerollt wurde und die Kameratechnik in der Lage ist, die Codes aus der Ferne zu lesen. Holy Grail 4.0?

Zukunft des Lebensmitteleinkaufs

Auch für Shopper:innen ohne Smart Glasses werden in der Warenpräsentation neue Wege eingeschlagen. In Echtzeit könnten auf einem zentralen großen Bildschirm zusätzliche Informationen, wie Zubereitungstipps, Sonderangebote aber auch Beiträge aus sozialen Netzwerken, abgespielt werden und so das Kauferlebnis auf eine neue Ebene heben.

Unser Fazit: Augmented Reality Anwendungen sind zwar nach dem ersten Hype 2016 wieder etwas abgeflacht – und spielt aktuell nur in der Gaming Welt eine größere Rolle. Google Glass wurde sogar eingestellt. Neue Versuche wie die Apple Vision Pro könnten aber eine Renaissance für die breite Masse einläuten.