Kaffeesatz als Betonfundament


Vom organischen Kaffeeabfall zum stärkenden Baustein

Die Motivation für die australische Forschung war die große Menge an organischen Abfällen, die auf Deponien landen und zu hohen Treibhausgasemissionen beitragen. In Australien landen etwa 6,87 Millionen Tonnen organischer Abfälle auf Mülldeponien und tragen zu 3 % der australischen Treibhausgasemissionen bei. Die Forschungsgruppe diskutierte über die Verlagerung ihres Schwerpunkts auf die Umleitung dieser Abfälle von den Deponien und die Entwicklung innovativer Lösungen zur Umwandlung dieser Abfälle in eine wertvolle Ressource für verschiedene Anwendungen.

Die größte Herausforderung bestand darin, das richtige Verfahren zur Behandlung von Kaffeeabfällen zu finden, ohne die Festigkeit des Betons zu beeinträchtigen.

Kaffee-Biokohle-Beton hat den Vorteil, dass er die Abhängigkeit der Betonindustrie von natürlichen Ressourcen wie Sand verringert. Durch die Nutzung verschiedener organischer Abfallquellen wird auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet. Außerdem unterstützt es die Kreislaufwirtschaft, indem es Abfall in eine wertvolle Ressource umwandelt, die Festigkeit des Betons erhöht und die Abfallmenge auf den Deponien verringert. Ein weiterer Vorteil ist die Verringerung der Umweltbelastung durch organische Abfälle, die auf Deponien gelagert werden und schädliches Methangas erzeugen.

Das Hauptziel der Forschung bestand darin, Kaffeeabfälle in eine wertvolle Ressource zu verwandeln und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren.

Die Forschung, der Materialentwicklungsprozess und die Ergebnisse von Coffee Biochar Concrete können in dem veröffentlichten Forschungspapier nachgelesen werden:

Die Studie ‚Transforming spent coffee grounds into a valuable resource for the enhancement of concrete strength‚ wurde im Journal of Cleaner Production veröffentlicht. (DOI: 10.1016/j.jclepro.2023.138205).

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Produktname: Coffee Biochar Concrete (Kaffee-Biokohle-Beton)
Hersteller: RMIT University, leitender Forscher: Dr. Rajeev Roychand
Projektstatus: Konzept // Prototyp // Marktreif // Serienreif

Quelle: RMIT University
Bildquelle: RMIT University