Precision Food

Der Megatrend Individualisierung verändert unser Ernährung nachhaltig von einem „One-food-fits-all“-Massenkonsum, über personalisierbare Softdrink-Dosen und selbst zusammenstellbare Müsli-Mischungen, bis hin zu hyper-personalisierten Ernährungsweisen. Nutrigenomik und DNA Profiling sowie Predictive Analytics und Machine Learning sollen dabei helfen, die perfekt-zugeschnittene Ernährung, die Präzisionsernährung, zu ermöglichen. Immer häufiger lesen wir Slogans wie „Eat according to your genes“ oder „Your body knows what it needs. Now you can too.“ Behilflich sind dabei DNA-Tests per Zungenabstrich oder Mikrobiom-Tests, die selbst daheim durchgeführt und dann an entsprechende Lebensmittelproduzent:innen und -dienstleister:innen zurückgeschickt werden können. Nach ein paar Tagen gibt es dann den ganz persönlichen Ernährungsplan – garantiert einzigartig. Allein bis 2026 wird dem Markt für maßgeschneiderte Ernährung ein Wachstum auf 9 Milliarden Euro vorausgesagt.

Precision Food: Hyper-personalisierte Ernährung auf DNA-Basis

Der Functional Food-Trend wird im Zuge der Hyper-Personalisierung neuen Auftrieb erfahren und sich mithilfe von Technologie und Wissenschaft seines reinen Marketing-Images entledigen. Durch den zunehmenden Wunsch der Menschen sich durch Ernährung etwas Gutes für die physische und psychische Gesundheit zu tun, wird mensch offener für funktionale Inhaltsstoffe und Lebensmittel. Doch diese werden lange nicht mehr einfach nur so gekauft, sondern auf wissenschaftliche Fundiertheit (über Expert:innen & Studien) sowie Effektivität (über technologische Anwendungen wie Wearables & Apps) überprüft. In Deutschland können sich laut einer DLG-Studie 40 Prozent der Verbraucher:innen sehr gut vorstellen, personalisierte Lebensmittel zu nutzen, die von Herstellern speziell an ihre individuellen Ernährungsbedürfnisse angepasst werden.

Precision Food: Hyper-personalisierte Ernährung auf DNA-Basis

Best Practices: VIOME, MYMÜSLI, GENOPALATE, MYBODYDNA, GUTXY, GINIHEALTH

Foto: NPR, istockphoto