Blue Milk

Nach dem ersten Glas leuchtender Milch, ein Lebensmittel, das vielleicht nur Alfred Hitchcock besser als wir in Szene gesetzt hat, wagen wir uns wie versprochen an eine weitere Variante. Star Wars Fans aufgemerkt, nun wird „Blue Milk“ gemacht, eine Variante der „Golden Milk“. Früher hieß es noch die Milch macht’s, heute eher Möge die Macht mit Milch sein. Vor allem mit unseren Varianten golden und blue die natürlich auch rein pflanzlich herstellbar sind.

Ein Tropfen der blauen Milch im Fokus
Die blaue Macht der Milch
Die besondere Zutat

Hierfür verwenden wir wieder frische Milch, Gewürze wie Zimt, Kardamom, Vanille und Honig. Um unsere Milch blau einzufärben, benutzen wir das getrocknete Pulver der „Blauen Klitorie“, eine Blüte aus den Subtropen Asiens. Ja, richtig der Name ist etwas speziell und das Gewächs wird deshalb auch Schamblume genannt. Eine Blume, die direkt an Georgia O’Keeffe und ihre Blumenbilder denken lässt.

Wie bereits dem Kurkuma bei der goldenen Milch, werden auch dem blauen Pulver allerhand erstaunliche Wirkungen nachgesagt: von der Verbesserung der Sehkraft, der Haarwuchsförderung bis hin zu aphrodisierenden (selbstverständlich!), blutdrucksenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften wird berichtet.

Einfach mal blaumachen

Gute Gründe das Wunderpulver für unsere Blaue Milch zu nutzen. Dafür nehmen wir Milch und geben sie mit den Gewürzen und dem Honig in einen Topf. Die Milch lassen wir kurz aufkochen. Abgedeckt kann sie so für ca. 30 Minuten ziehen. So lösen wir optimal die Aromen der Gewürze. Wir geben die abgekühlte Milch durch ein Sieb, ein erster Geschmackstest erinnert uns an eine Vanille-Milch, fast wie damals in der Schule.

Blaue Klitorie Pulver
Das macht die Milch zur „Blue Milk“

Das Pulver der „Blauen Klitorie“ rühren wir uns mit zwei Esslöffeln Milch separat in einem kleinen Glas an. Schön Blau wird das! Vom Geruch ähnelt das Pulver, dem grünen Matcha-Tee-Pulver. Wir lassen das angerührte Pulver für 10 Minuten stehen, so lösen sich kleine Klumpen auf, außerdem wollen wir sehen, ob das Pulver etwas bindet. Nach 10 Minuten rühren wir die blaue Milch einmal durch, die Klumpen sind weg, gebunden hat das Pulver aber nicht. Die Mischung geben wir nun in die größere Menge Milch, auch hier kann man sofort die Färbung beobachten. Einen Teil der Milch erwärmen wir, den anderen verkosten wir auf Eis. Beide Varianten schmecken sehr gut, „on the Rocks“ sagt uns aber eher zu. Der Geschmack hat sich durch das Pulver kaum verändert, die Aromen der Gewürze liegen immer noch im Vordergrund. Die Farbe lässt einen besonderen Geschmack erwarten, aber vielleicht verwirklichen sich stattdessen die Heilsversprechen? Und wenn nicht, sind wir immerhin auf den nächsten Star Wars-Abend kulinarisch vorbereitet. Oder um das Thema Schulmilch aufzugreifen: Blaumachen war da ja schon immer angesagt.

Zwei klassische weiße PET-Verpackungen mit einer blauen Glasflasche in der Mitte
Wäre doch ein Blickfang im Laden, oder?