CO2-Food

Viele aktuelle Food Trends lassen sich unter dem Motto „Nachhaltigkeit“ clustern, ist der Bedarf an nachhaltigeren, klimafreundlicheren Angeboten für eine achtsamere Ernährung im Sinne der Planetary Health Diet doch gerade ein großes gesellschaftliches Bedürfnis. Doch wo viele Unternehmen mit ihren Angeboten versuchen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, gibt es mittlerweile sogar auch Lösungen, für die gerade dieses CO2 in der Luft der zentrale Rohstoff für die Produktion ist. Das finnische FoodTech Startup Solar Foods hat genau hierfür ein Verfahren entwickelt. Das von ihnen produzierte Proteinpulver „Solein“ besteht hauptsächlich aus CO2 aus der Luft, welches mit Hilfe von Strom in Proteinpulver fabriziert wird. Dieses Pulver soll im Aussehen und Geschmack Weizenmehl ähneln und dem Unternehmen zufolge als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden. Da es einen sehr hohen Eiweißanteil von über 50 Prozent hat, wird es auch als Sojaersatz angesehen bzw. als Alternative zu tierischem oder pflanzlichem Eiweiß.

Bereits vor ein paar Jahren machte das amerikanische Unternehmen Air Company von sich aufmerksam, als sie einen Wodka auf CO2-Basis herausbrachten. Laut den Gründern stecke in einer Flasche Wodka so viel CO2 wie acht Bäume binden. Das Verfahren funktioniert ähnlich wie die Fotosynthese bei Pflanzen: Mittels Solarenergie wird Kohlenstoff in reines Ethanol verwandelt. Mittlerweile hat Air Company neben Wodka auch Parfüm und Hand-Desinfektionsmittel im Angebot – natürlich ebenfalls mit negativer CO2-Bilanz.

Best Practices: Solar Foods, Air Company

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