E-Food

Im Zuge der Corona-Krise erhielt der Megatrend Konnektivität so richtig Einzug in den Lebensmittelhandel und ließ schließlich auch die Deutschen Lebensmittel online bestellen. Wo der gesamte Online-Handel um knapp 15 Prozent in 2020 wuchs, konnte der Lebensmittel-Online-Handel um satte 67 Prozent auf 2,67 Milliarden Euro zulegen – keine andere Branche konnte derart hohe Wachstumsraten verzeichnen. Online-Marktplätze, Direktvermarkter und sonstige E-Food-Anbieter hatten zu Beginn der Pandemie noch Schwierigkeiten, die rasant steigende Nachfrage zu bedienen. Doch mittlerweile spielen sich die Prozesse v.a. in puncto Kommissionierung und Zustellung besser ein. Das alles darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade mal gut zwei Prozent der Umsätze im Lebensmittelbereich über das Internet zustande kommen. Zum Vergleich: In Frankreich sind es gut zehn Prozent und in Großbritannien sogar knapp 14 Prozent. Gründe hierfür sind v.a. das vergleichsweise dichte Netz an Supermärkten in Deutschland, das den Einkauf meist in lediglich ein paar Minuten Fußweg erledigen lässt. Der Druck auf den stationären Handel steigt jedoch, da immer mehr Online-Lieferdienste in den Markt drängen. 

E-Food: Online-Lebensmittelhandel boomt

Die Food-Trends Regional Food und Seasonal Food, die schon vor Corona aktuell gewesen waren, erfuhren durch die Krise nochmals einen enormen Aufschwung. In Verbindung mit dem E-Food-Trend kam es zu folgender Success Story: Der Online-Lieferdienst Frischepost – ein Hamburger Start-up, das mit lokalen Bauern kooperiert – konnte seinen B2C-Umsatz im Corona-Kontext um das Siebenfache steigern. 

Best Practices: REWE, PICNIC, FRISCHEPOST 

Foto: Unsplash, Frischepost