Unsere Ernährung heute, morgen und übermorgen.

Mit unserem Future Food Trend Radar wollen wir den Wandel der Ernährung in all seiner Komplexität und Vielschichtigkeit ein Stück weit schematisieren und zum unterhaltsamen und inspirierenden „Zukunft denken“ einladen.

Dieses einzigartige Tool wurde gemeinsam mit Daniel Anthes entwickelt. Wir danken Daniel an dieser Stelle für seine inspirierenden Beiträge und die angenehme Zusammenarbeit. Hier geht es zu unserem Radar.

Der Fokus liegt dabei auf den Themen FOOD, KITCHEN, MARKETING und PACKAGING und damit dem, WAS wir essen, WIE und WO wir es zubereiten und kochen, WIE und WO wir die dafür notwendigen Lebensmittel produzieren und transportieren und außerdem WIE wir sie verpacken. Dabei haben wir im Hinblick auf den Zeithorizont und das mögliche Vordringen der einzelnen Trends in den gesellschaftlichen Mainstream zwischen HEUTE (Gegenwart und nahe Zukunft), MORGEN (2030-2040) und ÜBERMORGEN (2040 und beyond) unterschieden.

Food Trends zeigen Lebensgefühle und Sehnsüchte von Menschen, die immer von Megatrends geprägt sind – den den Blockbustern gesellschaftlicher Veränderung. Deshalb können Food Trends auch als „Esskultur-Derivate“ von Megatrends gelesen werden, sind sie somit auch immer Antworten bzw. Versuche von Antworten auf Probleme, mit denen wir in unserem täglichen Essalltag konfrontiert sind. Sie sollen Menschen helfen, sich in der komplexen Alltagswelt voller Wahlfreiheit und Entscheidungszwängen zurechtzufinden und Bedürfnisse nachhaltiger, gesünder, convenienter oder günstiger zu befriedigen. 

Klar ist jedoch auch: Food Trends sind keine statischen Phänomene an sich, sondern entwickeln sich weiter, differenzieren sich, dynamisieren und verstärken sich in Verbindung mit ähnlichen Trends oder bringen konträre Trends gar ganz zum Erliegen. Im Gegensatz zu Moden und Hypes haben Food Trends eine deutlich längere Halbwertszeit, in der Regel mindestens fünf bis zehn Jahre. Damit macht es sie für alle beteiligten Akteure in der Food-Branche zu Druckpunkten strategischer Neuausrichtungen und Überlegungen zur eigenen Zukunftsfähigkeit. Doch wer bei all diesen Überlegungen nicht von den Veränderungsphänomen dahinter, den Megatrends, ausgeht, wird es schwer haben, effektive und nachhaltige Antworten des eigenen Unternehmens auf Food Trends zu finden.